Amazon hat für seinen eReader Kindle eine eigene Schriftart Bookerly entwickeln lassen und gleichzeitig die Software für den automatischen Textsatz und die Silbentrennung verbessert. Damit sind die Zeiten der großen Löcher und des unruhigem Satzbildes in Büchern auf dem Kindle vorerst vorbei. Von Stefanie Luchtenberg
Nach dem Firmwareupdate 5.6.5, das ab sofort für aktuelle Kindleversionen verfügbar ist, kommen die Verbesserungen allerdings nur bei Titeln zur Anwendung, die im neuen KFX-Format (Kindle Format 10) zu haben sind.
Man erkennt diese Titel am der Produktinformation Erweiterte Schriftfunktion: Aktiviert.
Bereits gekaufte Titel können vom Gerät gelöscht und kostenlos im neuen Format heruntergeladen werden.
Einen Nachteil gibt es allerdings doch: Beim ersten Öffnen des Titels wird dieser standardmäßig in dem Bookerly-Font angezeigt. Vom Verlag vorgesehene und vom Hersteller eingebettete Schriftarten sind als Verlags-Schriftart zwar noch anwählbar, doch wäre dies als Standardeinstellung, wie bisher, wünschenswert.
Es bleibt abzuwarten, ob Amazon diese Einstellungen noch einmal anpasst. Bis dahin müssen sich Verlage und Leser an die Bookerly gewöhnen.